„Adrian“ war ein sehr einsames, stark vernachlässigtes Kind. Als kleines Kind von der Mutter verlassen, lebte er beim Vater, der sich nicht um ihn kümmerte.
Irgendwie überlebte er in all den Jahren. Wenn sein Hunger zu groß wurde, ernährte er sich von ungesunden Dingen, was seine Zähne über die Jahre zerstörte.
Seelische Kälte, mangelnde Zuwendung bestimmten sein Leben. Lange bemerkte dies niemand.
Irgendwann kam er dann ins Kinderdorf. Dort hatte er einen regelmäßigen Tagesablauf, wurde wahrgenommen und versorgt. Doch statt zur Ruhe zu kommen, wollte seine Mutter jetzt wieder Kontakt, überschüttete „Adrian“ mit Vorwürfen, warum er im Kinderdorf sei.
„Adrian“ wurde immer auffälliger, depressiv und trotzig. Er litt unter starken Schlafstörungen und immer wieder unter Bauchschmerzen. Irgendwann lief er weg. Als die Polizei ihn nach Tagen im Wald fand, war klar, es musste sich etwas ändern. Der Druck, unter dem er stand, war zu groß.
Der Kontakt zur Mutter wurde auf Anraten der Therapeutin vorläufig ausgesetzt.
Im gesamten Zeitraum wurde „Adrian“ kontinuierlich und individuell von einem Therapeuten Trauma therapeutisch unterstützt. Nach einer Zeit der seelischen Stabilisierung, konnte er seine Traumata aufarbeiten. In der Folge konnte er sich wieder auf die Schule einlassen, das Abitur bot ihm eine Perspektive. Heute studiert er.
Den Kontakt zu seiner Mutter hat er als Erwachsener wieder aufgenommen.
Bitte unterstützen Sie Kinder wie „Adrian“ auf ihrem Weg!