Die therapeutische Behandlung traumatisierter Kinder in Wohngruppe/Heim hat viele Komponenten.
Die ambulante Therapie verfolgt in erster Linie die therapeutische Begleitung von Kindern und Jugendlichen, die in ihrer Vita verschiedenste traumatisierende Erfahrungen gemacht haben.
Die Therapie bildet den Kern der Hilfestellung, damit die Kinder ihre Erfahrungen in einem gesicherten Setting vor Ort mit Hilfe des Therapeuten angehen können. Dadurch lernen sie mit ihren schlimmen Erfahrungen umzugehen.
Vertrauen
Das dauert Zeit und es erfordert ein Vertrauensverhältnis, damit sich die Kinder öffnen können
Aber das ist längst nicht alles. Therapeut und Betreuer, Erzieher und andere Beteiligte wirken zusammen, damit das Kind seelisch abgefangen werden kann. Dabei sind im Jugendhilfebereich einige Beteiligte miteinzubeziehen, um ein Zusammenwirken zu realisieren.
Schnell
Der zeitnahe Start der Therapie ist wichtig, damit sich die Themen dieser Kinder im täglichen Leben in der Wohngruppe nicht zu ihren eigenen oder zu Lasten anderer auswirken. Denn jedes dieser Kinder hat ein anderes Thema. Umso wichtiger ist, die Kinder trotz mangelnder Ressourcen im Kinder- und Jugendtherapeutenbereich in Deutschland schnell und kompetent bei ihrer seelischen Genesung zu unterstützen.
Individuell
Die Dauer der Therapie hängt vom Bedarf des Kindes ab. Es gibt keine von vorneherein festgelegt Dauer, sondern wird flexibel an die Bedürfnisse des Kindes angepasst.
Vielleicht fragen Sie sich, ob Ihre Unterstützung diesen Kindern überhaupt hilft, ob es nicht schon viel zu spät ist, etwas zu bewirken. Weil diese Kinder nicht mehr heil sind, für immer seelische Verletzungen in sich tragen, weil sie verhaltensauffällig sind und für lange Zeit auch bleiben.
Ich will deutlich sagen, ja, es lohnt sich!
Es dauert lange bis die Seele eines Kindes begreift, dass es jetzt sicher ist, dass es Menschen gibt, die dafür einstehen, dass es ihm besser geht. Vertraute Betreuer und Therapeuten tragen einen maßgeblichen Zeil dazu bei.
Damit dies gelingt, bedarf es der Kontinuität in der menschlichen und therapeutischen Betreuung.
Genau diese Erfahrung macht den Unterschied. Die Kinder und Jugendlichen werden das erste Mal im Leben mit ihren Gefühlen wahr- und ernstgenommen. Endlich gibt es einen Ausweg aus ihrer seelischen Not. Dies ändert grundlegend ihren Blick auf die Welt, und wie sie sich dieser gegenüber verhalten.
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Foto: unsplash | Fotograf: Caleb Woods