“Andrea” kennt nur dieses Leben. Ihre Mutter ist psychisch krank.
Seit sie denken kann, kümmerte sie sich um ihre Mutter. Ihre fehlte es an allem: Essen, liebevoller Zuwendung, Körperpflege. Oft saß sie tagelang seelisch isoliert in der Wohnung, hilflos in einer Situation gefangen, die sie selbst nicht ändern konnte. Nicht wissend, ob und wann die Situation wieder enden würde.
Sie wurde früh selbständig, übernahm die Rolle der Mutter und damit die Verantwortung. Die Generationsgrenzen verschwammen.
Durch die Traumatherapie hat sie gelernt, dass sie nicht die Verantwortung für die Mutter hat, dass sie loslassen muss, um selbst nicht unterzugehen. Im Laufe der Therapie reduzierte sie den Kontakt zur Mutter, fand mehr zu sich und zog in eine Wohngemeinschaft, um mit einer Ausbildung zu beginnen.
Sie ist jetzt auf ihrem eigenen Weg.
Ihre Traumatherapie wird durch das Projekt der Frankurter Löwenkinder Stiftung unterstützt.