Soziale Gerechtigkeit – ein dringliches Thema!
2009 haben die Vereinten Nationen den Welttag der sozialen Gerechtigkeit eingeführt, und dies mit gutem
Grund.
Damit wird regelmäßig darauf aufmerksam gemacht, dass es auch in unserer Gesellschaft nicht immer gerecht
zugeht. Soziale Ungerechtigkeit ist kein Problem, das es irgendwo auf der Welt gibt, sondern auch bei uns.
Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland wächst gemäß Informationen der Bertelsmann Stiftung (2020), “Kinderarmut
in Deutschland”, in einer Armutslage auf – das sind hochgerechnet 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche
unter 18 Jahren.
Insgesamt lebten 2019 in Deutschland 1.871.880 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren im SGB II-Bezug. Mehr
als ein Viertel aller Leistungsbezieher*innen im SGB II sind damit Kinder und
Jugendliche (BfA 2020).
Für zwei Drittel der betroffenen Kinder und Jugendlichen ist dies ein Dauerzustand:
Sie leben mindestens fünf Jahre durchgehend oder wiederkehrend in Armut (Tophoven u.a. 2017).
Kinderarmut verharrt seit Jahren auf konstant hohem Niveau, obwohl es in dieser Zeit eine teils sehr gute wirtschaftliche
Entwicklung sowie zahlreiche familienpolitische Reformen gab.
Auch die Löwenkinder Stiftung unterstützt Kinder und Jugendliche in diesem Bereich durch individuelle Einzelmaßnahmen, wo es am nötigsten ist. Durch das über Jahre entstandene Netzwerk an Psychologen, Lehrern und Betreuern sind wir ganz nah dran.