„Hubert“ wächst in einem Haushalt auf, in dem Alkohol allgegenwärtig ist. Durch wechselnde Partner der Mutter ist er immer wieder auch Gewalt und Vernachlässigung ausgesetzt.
Im Kindergarten erscheint er zusehends verwahrlost, wird immer verhaltensauffälliger. Es fällt auf, dass sich über längere Zeit niemand um ihn kümmert.
Nach mehreren Versuchen mit der Mutter eine Lösung zu finden, nach mehrfacher Bereitschaftspflege für kurze Zeit, ist klar, so kann es nicht weitergehen. Es folgt zu „Huberts“ Schutz die Inobhutnahme durch das Jugendamt. Sein Weg führt ihn nun in eine Kinder- und Jugendeinrichtung, wo er auch bleiben darf.
Nähe ist ein schwieriges Thema geblieben. Zu lange wurde er enttäuscht, will niemanden mehr an sich heranlassen. Beschimpfen, Beißen, Schreien sind in der ersten Zeit an der Tagesordnung. Immer wieder hat er massive Krisen, in denen gar nichts mehr geht.
Und da ist ja auch noch die Schule! Jemanden zu beschulen, der so leidet und dabei starke Verhaltensauffälligkeiten zeigt, ist schwierig und kann nur mit viel Geduld und fachlich kompetenter Hilfe gelingen. Durch die Unterstützung eines Teilhabeassistenten entspannt sich die Situation im Laufe der Zeit.
Die Trauma therapeutische Behandlung hilft „Hubert“ begleitend seine Bindungs- und Traumafolgestörungen zu verarbeiten, ein ganz wichtiger Baustein für seine Stabilität, Vertrauensbildung und Genesung.
Die enge Abstimmung der verschiedenen Maßnahmen von ErzieherInnen, Teilhabe und Trauma TherapeutInnen ist elementar wichtig für das Gelingen.
„Huberts“ Selbstbewusstsein hat sich im Laufe der Zeit durch die ineinandergreifenden und gut abgestimmten Maßnahmen sehr verbessert. Heute traut er sich sogar zu, einen mittleren Bildungsabschluss zu erreichen.
Bitte unterstützen Sie Kinder wie „Hubert“ auf ihrem Weg.