Kennen Sie PTBS? Oder anders ausgedrückt die Posttraumatische Belastungsstörung?
Der heutige Tag der Posttraumatischen Belastungsstörung erinnert an diese psychische Erkrankung, die in der Folge traumatischer Erlebnisse entstehen kann.
Wie viele Kinder und Jugendliche davon betroffen sind, sehen wir sehr häufig bei unserer Arbeit.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein möglicherweise traumatisierendes Ereignis negative Folgen hat, hängt von der Schwere und der Art des Ereignisses ab. Dabei können die Reaktionen auf ein erlebtes Trauma bei Kindern und Jugendlichen sehr unterschiedlich sein. Ein schlimmes Ereignis muss nicht unbedingt zu einem Trauma führen. Oft lassen die eigenen Selbstheilungskräfte akute Belastungsreaktionen abklingen und das Kind kann das Erlebte zurücklassen, ohne dass es in seinem weiteren Leben bedeutend beeinträchtigt ist.
Traumafolgestörung PTBS
Wirken aber mehrere belastende Faktoren zusammen, können neben Angststörung und Depression sogenannte posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) auftreten, obwohl das traumatische Ereignis bereits Wochen oder Monate, zum Teil auch Jahre zurückliegt. PTBS gehört zu den bekanntesten Traumafolgestörungen.
Folgen können sich aufdrängende Gedanken oder Erinnerungen an das Trauma sein, Erinnerungslücken, Übererregungssymptome wie Reizbarkeit, Schreckhaftigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, außerdem Vermeidungsverhalten bestimmter Situationen, um nur einen Ausschnitt zu nennen.
Traumafolgen sind so vielfältig wie die Lebenswege der betroffenen Kinder.
Bleibt eine posttraumatische Belastungsstörung unbehandelt, kann sie das Leben der Kinder und ihres Umfeldes dauerhaft beeinträchtigen.
Denn das Wiedererleben der traumatischen Situation in Form von Bildern, Gefühlen, das Vermeidungsverhalten, der Verlust an Lebensfreude belastet sie selbst, aber auch ihre Familie, Freunde oder Partner.
Verminderte Lern- und Arbeitsfähigkeit oder auch Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen, können zu sozialer Isolation, Rückzug und Vereinsamung führen.
Wichtige Faktoren bei der Behandlung von PTBS
Um ihre traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten, ist eine zeitnahe, kompetente und kontinuierliche Trauma Therapie für die betroffenen Kinder und Jugendlichen essenziell wichtig!
Die Frankfurter Löwenkinder Stiftung unterstützt sie dabei!
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