Kinderseelen traumatisierter Kinder heilen langsam

Wie eine körperliche Verletzung Zeit braucht, um abzuheilen, ist ein Trauma eine Verletzung der Seele, die oft Unterstützung und Zeit benötigt, um sich wieder zu schließen.

Wir unterstützen mit unserer Stiftung seit vielen Jahren traumatisierte Kinder durch eine Trauma therapeutische Behandlung. Durch bestehende Netzwerke ist es uns möglich, eine zeitnahe und bedarfsgerechte Behandlung der Kinder zu ermöglichen. Die Therapie wird individuell auf die Bedürfnisse abgestimmt und bietet den Kindern die für sie notwendige Kontinuität!

Trauma – Seelische Verletzung

Unter einem Trauma (griech.: Wunde) versteht man ein belastendes Ereignis oder eine Situation, die von der betreffenden Person nicht bewältigt und verarbeitet werden kann. Oft verursacht durch physische oder psychische Gewalteinwirkung. Anschaulich lässt es sich als eine „seelische Verletzung“ verstehen. Als traumatisierend werden meist belastende Ereignisse wie schwere Unfälle, Erkrankungen und Naturkatastrophen, aber auch Erfahrungen erheblicher psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt sowie schwere Verlust- und Vernachlässigungserfahrungen bezeichnet. Sie können tiefe Verletzungen in der Seele hinterlassen, die einen Menschen ein Leben lang beeinträchtigen.

Behandlung eines Traumas in 3-Schritten

Eine Traumatisierung hat eine massive Stressreaktion zur Folge, die mit einer tiefen psychischen, körperlichen und sozialen Verunsicherung einhergeht. Auch wenn das Erlebte nicht mehr rückgängig zu machen ist – eine gezielte Traumatherapie mit speziellen psychotherapeutischen Methoden hilft, sich wieder zu stabilisieren und den Alltag zu bewältigen. Die traumatischen Ereignisse können so verarbeitet und in das eigene Leben integriert werden, so dass sie die Lebensqualität weniger beeinträchtigen und wieder befriedigende Zukunftsperspektiven entwickelt werden können.

Ob daraus Traumafolgen resutieren, hängt von Art und Schwere des Ereignisses ab. Dabei können die Reaktionen auf eine erlebte Traumatisierung bei Erwachsenen und besonders bei Kindern und Jugendlichen sehr unterschiedlich sein.

Oft lassen die eigenen Selbstheilungskräfte akute Belastungsreaktionen abklingen und der Betroffene kann das Erlebte zurücklassen, ohne dass es ihn in seinem weiteren Leben bedeutend beeinträchtigt. Wirken jedoch mehrere belastende Faktoren zusammen, können neben Angststörung und Depression sogenannte posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) auftreten, obwohl das traumatische Ereignis bereits Wochen oder Monate, zum Teil auch Jahre zurückliegt. PTBS gehört zu den bekanntesten Traumafolgestörungen.

Traumafolgen

Was passiert, wenn eine posttraumatische Belastungsstörung nicht durch eine Traumatherapie behandelt wird?

Das Trauma kann ernste Folgen nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für deren Umfeld haben, z.B.:

  • Wiedererleben der traumatischen Situation in Form von Bildern, Gefühlen (Flashbacks)
  • Symptom-Ausweitung auf immer mehr Situationen (Vermeidung auslösender Situationen)
  • Verlust an Lebensfreude/-qualität
  • zunehmende Belastung für Partnerschaft/Familie
  • drohende Arbeitsunfähigkeit, Erwerbsminderung mit finanziellen Einbußen
  • zunehmende Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen
  • soziale Isolation, Rückzug und Vereinsamung

Umso wichtiger, dass diese Traumata bei Kindern und Jugendlichen zeitnah behandelt werden.

Hierfür benötigen wir Ihre Unterstützung für unsere Projekte!